Das zurückliegende Jahr war endlich wieder ein ganz normales Jahr beim Heimatverein Emstek. Dies wurde auf der diesjährigen Generalversammlung in der Alten EVG deutlich, in deren Verlauf der Vorsitzende Markus Meckelnborg über zahlreiche Aktivitäten berichten konnte, die nicht mehr durch Ansteckungsgefahr und Maskenpflicht ausgebremst wurden. Auch die Teilnehmerzahlen an den Veranstaltungen nehmen seit geraumer Zeit wieder zu.
Glück hatte man zudem in 2023 bei allen Freiluftveranstaltungen mit dem Wetter. Fahrradtouren und Wanderungen und nicht zuletzt auch der Weihnachtsmarkt konnten bei guten äußeren Bedingungen durchgeführt werden. Höhepunkt des Jahres war die dreitägige Bustour ins Alte Land im September 2023, bei der auch Heimatfreunde aus Bühren, Halen und Höltinghausen dabei waren. Unter anderem lernte man dabei die Städte Buxtehude, Stade und Glückstadt kennen. Viel Wissenswertes erfuhren die Emsteker an diesen drei Tagen über eine Region, die gar nicht so weit entfernt ist.
Wie in jedem Jahr mussten zu einigen Vorstandsposten Neuwahlen durchgeführt werden. Sowohl der 1. Vorsitzende Markus Meckelnborg, seit 23 Jahren im Amt, als auch die 2. stellvertretende Vorsitzende Monika Themann wurden von der Versammlung einstimmig wiedergewählt.
Nach dem offiziellen Teil der Generalversammlung stand die Freiwillige Feuerwehr Emstek im Mittelpunkt des Abends. Nach einem kurzen Blick auf historische Brandereignisse in Emstek und auf die Gründung der Feuerwehr im Jahre 1879, berichtete Konrad Böske, Gemeindebrandmeister von 2002 bis 2012, über sein fast 50-jähriges Engagement in der Emsteker Feuerwehr. Spannend waren nicht nur die persönlichen Erlebnisse in den zurückliegenden Jahrzehnten, sondern auch die rasante technische Entwicklung in allen Bereichen. Während vor 50 Jahren die Feuerwehrmänner noch über Sirene und eine Telefonhierarchie alarmiert wurden, ist man heute dank persönlicher Melder viel schneller am Ort des Geschehens als früher.
Reinhard Vaske, seit 2012 Gemeindebrandmeister, informierte umfangreich über die Neubaupläne am Emsteker Feuerwehrhaus an der Halener Straße. Die Maßnahmen sind erforderlich, weil die Feuerwehr mit dem starken Bevölkerungswachstum der vergangenen Jahrzehnte viel größer geworden ist, die Hygiene- und technischen Anforderungen ausgebaut wurden und nicht zuletzt die Gründung einer Jugendfeuerwehr geplant ist. Erfahrungen anderer Feuerwehren zeigen, dass Wehren mit Jugendabteilungen weniger Nachwuchsprobleme haben als Wehren, die diesen Aufwand nicht betreiben. Der Vorsitzende des Heimatvereins Markus Meckelnborg wies darauf hin, dass das ehrenamtliche Engagement von Feuerwehrfrauen und -männer gar nicht hoch genug eingeschätzt werden kann und vielfach als selbstverständlich hingenommen wird. Er dankte insbesondere der Emsteker Feuerwehr für ihr vorbildliches Engagement, wovon die gesamte Bevölkerung in der Gemeinde Emstek profitiert.